Während des Zweiten Weltkriegs wurde ein deutsches Sonnenbeobachtungs- und Sonnenforschungsprogramm aufgebaut, das von der Luftwaffe finanziert wurde. Ziel war es, u. a. zuverlässige Vorhersagen der idealen Frequenzbänder für den Militärfunk zu erstellen. Als Teil eines größeren Netzwerks an Beobachtungsstationen wurde dabei das Observatorium Kanzelhöhe bei Villach gebaut. Nach dem Krieg wurde es der Universität Graz angegliedert, die es bis heute führt. Das 70-Jahr-Jubiläum seiner Inbetriebnahme 2013 gab den Anstoß dazu, um die Gründungsgeschichte des Observatoriums einschließlich der Jahre bis zur Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrags 1955 gründlich zu erforschen. Daraus ist das vorliegende Buch hervorgegangen, das Aufschluss über die Anfänge der Sonnenbeobachtung auf der Kanzelhöhe gibt.